Von erlesener musikalischer Güte waren die Alben der schwedischen Progressiv-Rock-Institution The Flower Kings eigentlich immer. Dass sie ohne ihren Gründer und Keyboarder Tomas Bodin den symphonischen Anteil stark zurückgefahren haben, war abzusehen. Manifesto Of An Alchemist ist ganz klar die Spielwiese ihres Gitarristen Roine Stolt, der aus guten Gründen zu den besten des Genres zählt, hier aber weniger elegant und harmonisch wirkt und sich auch ein paar richtig ruppige Ausbrüche gönnt. Ganz ohne Bombast geht es bei den Flower Kings natürlich nicht. ›Lost America‹ und das von Yes beeinflusste ›High Road‹ reihen sich nahtlos in die Riege der essentiellen Flower Kings-Epen wie ›The Truth Will Set You Free‹ ein. In dem von Trommler Marco Minnemann mit feinen Breaks veredelten Instrumental ›Rio Grande‹ und dem von Rob Townsends Saxofon geprägten ›The Alchemist‹ unternimmt Stolt Ausflüge in Jazzrock-Gefilde, die man so von seiner Truppe nicht gewohnt war. Und so mutet der Stolt-Alleingang am Ende auch wenig nach Stückwerk an.
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