Die Formation nahm das Cover im Februar 1969 mit Produzent John Anthony in den Polydor Studios in London auf. »Hier ist der erste (fehlerhafte) Take von Aufnahmeversuchen von ›Eleanor Rigby‹, wie sie seinerzeit eingespielt wurden. Abgesehen von einer Geschwindigkeitskorrektur wurde an den Master Tapes nichts verändert«, erklärt der Youtuber Ian Hartley, der die Aufnahme auf der Videoplattform veröffentlichte.
In ihrer Interpretation spielen Yes das Stück entschieden schneller und fügen ein psychedelisches Intro hinzu. Nach knapp zwei Minuten stoppt Frontmann Jon Anderson den Durchlauf.
Woher die Aufnahmen genau stammen und wie Hartley, er sich selbst als passionierten Bootleg-Sammler bezeichnet, an diese gekommen ist, bleibt vorerst unklar. 2009 wurde allerdings in einem Londoner Auktionshaus ein Mastertape der Aufnahmen angeboten, auf der neben dem Beatles-Song Neuaufnahmen des Stephen Stills-Stückes ›Everydays‹ sowie von ›Something's Coming‹ aus der Feder von Leonard Bernstein und Stephen Sondheim zu hören sind. Sie enthält außerdem die Eigenkomposition ›Dear Father‹.
Während die drei Letztgenannten allerdings als B-Seiten auf den ersten drei Yes-Singles zu finden waren, blieb die Neu-Einspielung von ›Eleanor Rigby‹ bis heute unveröffentlicht.
Kurz nach der Session am 14. Februar 1969 unterschrieben Yes ihren ersten Plattenvertrag bei Atlantic Records. Ihr selbstbetiteltes Debüt erschien noch im Sommer des gleichen Jahres.
Ab dem dritten Werk The Yes Album (1971) war auch Steve Howe Teil der Besetzung: Der Gitarrist ist heute der federführende Musiker bei Yes und feierte am 8. April seinen 78. Geburtstag.