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Israel Nash

Ozarker

Loose
VÖ: 2024

Melancholisches aus den Bergen

Warum sich die etwas hilflos Heartland-Rock benannte Musikrichtung heute noch ungebrochener Popularität erfreut, belegt eindrucksvoll die aktuelle Song-Kollektion des Amerikaners Israel Nash. Seine Herkunft, eine Kleinstadt in Missouri am Fuße der Ozark-Berge, erklärt den Plattentitel, der wiederum darauf hinweist, dass der 42-Jährige nach Ausflügen ins dezent psychedelische Fach musikalisch wieder zu seinen Wurzeln zurückkehrt.

Entstanden in der Abgeschiedenheit einer Farm am Ufer des texanischen Blanco River, ist es der Geist von Alben wie Springsteens Born In The USA, American Fool (John Cougar) oder Bob Segers Meisterwerk Night Moves, der durch Ozarker weht, das schwelgerische ›Roman Candle‹ erinnert zudem stark an Tom Pettys ›Won’t Back Down‹.

Auch mit seinen treffsicheren Beobachtungen über Ängste und Sehnsüchte und die großen und kleinen Triumphe und Niederlagen der sogenannten „einfachen“ Menschen in melancholischen Liedern wie ›Lost In America‹ oder ›Pieces‹ reiht sich Nash nahtlos in die Riege dieser amerikanischer Musik-Legenden ein.

(8/10)
TEXT: MARKUS BARO

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