Dan Reed Network
Universal
VÖ: 2019
Ohne Extras werden die beiden Alben von Dan Reed Network neu aufgelegt, mit denen den amerikanischen Funk-Rockern Ende der Achtziger der große Durchbruch gelang. Nachdem Breathless 1986 noch auf einem Kleinlabel erschienen war, stand zwei Jahre später eine einflussreiche Plattenfirma bereit, um die Band aus Portland hoch in die Charts zu dirigieren.
Angel
Rock Candy
VÖ: 2019
Dass sich Angel 1974 gegen ein Angebot von Capitol entschieden und stattdessen lieber einen Vertrag von Casablanca Records unterschrieben, mag auch damit zu tun gehabt haben, dass ihnen dort künstlerische Narrenfreiheit zugesichert wurde. Vor allem aber schien sich Firmenboss Neil Bogart gut mit außergewöhnlichen Gruppen und überzeichneten Cartoon-Images auszukennen.
Anacrusis
Metal Blade
VÖ: 2019
Mit Suffering Hour (1988) und Reason (1990) erscheinen die ersten zwei von vier Wiederveröffentlichungen aus dem Hause Anacrusis. Wurden beide Scheiben vor knapp zehn Jahren noch als Neueinspielungen von der Band vertrieben, sind hier nun die Originalaufnahmen wieder erhältlich.
A-Ha
Warner
VÖ: 2019
An A-ha mag man sich in erster Line wegen ihrer ersten drei bis 1988 erschienenen Hit-Alben und Synth-Pop-Evergreens der Sorte ›Take On Me‹, ›The Sun Always Shines On T.V.‹ oder ›Stay On These Roads‹ erinnern. Dass sie sich als Achtziger-Relikt zunächst erstaunlich gut im folgenden Jahrzehnt behaupten konnten, lässt sich auf dem 1993 erschienenen Album Memorial Beach nachhören.
The Allman Brothers Band
Allman Brothers Band Recording
VÖ: 2019
Wenige Tage nach dem Tod von Gregg Allman im späten Mai 2017 ließ Manager Bert Holman durchblicken, dass in absehbarer Zeit mit weiteren Archiv-Veröffentlichungen der Allman Brothers Band zu rechnen sei, die besonders herausragende Konzerte dieses unerreichten Jam-Kollektivs und ihrer unterschiedlichen Inkarnationen dokumentieren.
Pride & Glory
eOne
VÖ: 2019
Als Ozzy Osbourne im Anschluss an seine 1991 erschienene Erfolgsscheibe No More Tears den (schnell widerrufenen) Abschied von der großen Bühne erklärte, stand sein junger Gitarrenheld plötzlich in der Verantwortung, sich selbst um den Fortbestand seiner Karriere als Profimusiker zu kümmern.
The Beatles
Universal
VÖ: 2019
Januar 1969. Mit dem Konzert auf dem Dach des Apple-Gebäudes in London enden die zähen Arbeiten an dem Projekt Get Back/Let It Be, das zunächst unveröffentlicht bleibt. Stattdessen raffen sich die Beatles wenige Wochen später zu einem weiteren Album auf, das zu einem ihrer erfolgreichsten werden soll.
Strawbs
Esoteric
VÖ: 2019
Was sich auf den Vorgängeralben Deep Cuts und Burning For You bereits angedeutet hatte, wurde mit Deadlines (1978) komplett vollzogen. Nach und nach hatten sich die Strawbs zuerst von ihren Folkwurzeln, dann auch von ihren progressiven Einflüssen verabschiedet, um einem vermeintlichen Erfolgsrezept hinterherhechelnd auf einen wie auch immer gearteten Mainstream-Zug aufzuspringen.
Rose Tattoo
Repertoire
VÖ: 2019
Nach Tatts - Live In Brunswick (1982 bereits ohne Gitarrist Mick Cocks entstanden) und der Bootleg-Schachtel Scarred For Live 1980-1982 gibt es nun ein weiteres Konzertdokument aus der Klassiker-Zeit der unvergleichlichen Rose Tattoo, die ihrem angriffslustigen Riff-Rock mit Punk-Attitüde immer auch eine gewisse Blues-Erdung mit auf den Weg gaben.
Prince
Sony
VÖ: 2019
Einen Augenblick lang sah es 1999 danach aus, als hätte Prince seine Fehde mit der Musikindustrie beigelegt. Zumindest kurzzeitig kehrte er für Rave Un2 The Joy Fantastic in den Major-Apparat der Branche zurück, ehe er sich abermals geräuschvoll aus ihm ausklinkte und seine neue Plattenfirma Arista zum Sündenbock für das Scheitern dieser unglücklichen Platte erklärte, für die er mit etlichen angesagten Musikern zusammengebracht wurde.
Iggy Pop
Caroline International
VÖ: 2019
Als er 1977 seine Kooperation mit David Bowie erneuerte und mit den in West-Berlin entstandenen Alben The Idiot und Lust For Life (1978) die künstlerische Verbindung zum nihilistischen (Proto-)Punkrock-Werk der Stooges aufzubrechen begann, deutete alles auf eine vielversprechende Sololaufbahn von Iggy Pop hin.
Paice Ashton Lord
EAR Music
VÖ: 2019
Paice, Ashton, Lord versuchten ihrer Zeit voraus zu sein mit ihrer Kreuzung aus Jazz und Rock. Zumindest hat so Schlagzeuger Ian Paice die Band beschrieben, die 1976 nach dem Split von Deep Purple ihr kurzes Leben begann. Nur ein Album wurde veröffentlicht, ein zweites blieb unfertig in der Schublade.
Manfred Mann
Umbrella
VÖ: 2019
Eine verdienstvolle Archiv-Aufbereitung und eine wahre Fundgrube für Musik-Archäologen und Zeitgeistforscher ist diese Serie von vier Doppel-CDs, über die sich die Entwicklung der Musik und der unterschiedlichen Bandbesetzungen von Manfred Mann nachvollziehen lässt: Zu begutachten sind Aufnahmen der BBC mit unveröffentlichte Songs, Demos und Live-Mitschnitten in unterschiedlicher Klangqualität.
Orphan
Rock Candy
VÖ: 2000
Ein Jahr vor dem Debüt von Bon Jovi stand das Gespann Tony Bongiovi (ein Cousin von Sänger Jon) und Lance Quinn 1983 diesem heute weitgehend vergessenen Quartett aus Kanada bei seinem ersten Album zur Seite. In Songs wie ›Hello‹, ›Lonely At Night‹ oder ›She Told Me‹ schufen Orphan eine clevere Fusion aus dem AOR ihrer Landsleute Loverboy und dem New-Wave-Rock der Cars.
Night (USA)
Rock Candy
VÖ: 2019
Nach seinem Intermezzo bei Manfred Mann’s Earth Band widmete sich Sänger Chris Thompson diesem kurzlebigen Sextett, dem unter anderem auch Ko-Vokalistin Stevie Lange (damals Ehefrau von Produzenten-Ass „Mutt“ Lange), Gitarrist Robbie McIntosh (der später an Alben von Talk Talk und Paul McCartney mitwirkte) sowie anfangs Tastenmann Nicky Hopkins (The Rolling Stones, The Kinks) angehörten.
Night (USA)
Rock Candy
VÖ: 2019
Nach seinem Intermezzo bei Manfred Mann’s Earth Band widmete sich Sänger Chris Thompson diesem kurzlebigen Sextett, dem unter anderem auch Ko-Vokalistin Stevie Lange (damals Ehefrau von Produzenten-Ass „Mutt“ Lange), Gitarrist Robbie McIntosh (der später an Alben von Talk Talk und Paul McCartney mitwirkte) sowie anfangs Tastenmann Nicky Hopkins (The Rolling Stones, The Kinks) angehörten.
Fleetwood Mac, Stevie Nicks
Rhino
VÖ: 2019
Im März 2019 wurde Stevie Nicks als erste Frau überhaupt zum zweiten Mal in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen — zuvor als Mitglied der Softrock-Megaseller Fleetwood Mac, diesmal als Solistin. Einen umfassenden Überblick über ihr eigenes Schaffen gewährt Stand Back 1981 – 2017, das auf drei CDs fünfzig Songs versammelt.
Humble Pie
Cherry Red
VÖ: 2019
Wenn man überlegt, welch großen Anteil die aufopferungsvollen, bis in die Haarspitzen mit funkensprühender Energie aufgeladenen Konzerte an der Legendenschreibung von Humble Pie hatten, verwundert es durchaus, wie wenige Livemitschnitte dieser einmaligen Truppe über die Jahre erhältlich gemacht wurden.
Generation X
Chrysalis
VÖ: 2019
Die Band, in der sich Billy Idol vor dem Start in seine erfolgreiche Solo-Karriere abrackerte, hatte einfach Charme. Und bei allem offensichtlichen Punkrock-Schnodder auch ein Händchen für lupenreinen Power-Pop, dessen Melodien die entfesselt aufspielenden Generation X unüberhörbar in der Tradition von The Who verorten lassen.
Bite The Bullet
Rock Candy
VÖ: 2019
Das Debüt und einzige Album des Londoner Trios ist eine echte Plüsch-Rock-Perle: Unbegreiflich, dass Songs wie ›Change Of Heart‹, ›Finished With Love‹ und vor allem ›Cold Surprise‹ 1989 nicht ein Minimum an Aufmerksamkeit bei ihrem Zielpublikum verbuchen konnten.
Carmine Appice
Metalville
VÖ: 2019
Dass der Trommel-Altmeister neben seinen bekannten Karrierestationen Vanilla Fudge, Cactus, Beck, Bogert & Appice oder Rod Stewart auch eigene Platten aufnahm, geht beim Anblick seiner beeindruckenden Vita gerne unter. Noch am stärksten inspiriert von seiner Arbeit mit Cactus ist sein Solo-Einstand Rockers (1981), dem Gitarrist Danny Johnson in Liedern wie ›Have You Heard‹ eine lässige Blues-Grundierung spendiert.

DAS AKTUELLE HEFT

Cover von ROCKS Nr. 106 (03/2025).