Der 70-Jährige Bibb ist zum ersten Mal in dieser Weise geehrt worden. In der Begründung schreibt Karl Leitner als Vertreter der Jury: »Kaum einer schreibt wahrhaftigere Songs auf der Basis des Folk-Blues in einer so makellosen Sprache wie er! In seiner kritischen Aufarbeitung der jüngsten Verwirrungen in seiner Heimat wird er durchaus deutlich, doch sein Optimismus ist immer spürbar. Ein unmissverständliches Statement zur passenden Zeit.«
Der mittlerweile in Schweden lebende Singer/Songwriter selbst versteht sein im September 2021 erschienenes Werk als Karrierehöhepunkt und inhaltlich als offenen Brief an die USA. »Auf dieser Platte sage ich all die Dinge, die ich jemandem sagen möchte, der mir am Herzen liegt. Aber es ist auch eine Art Selbstporträt. Dear America trägt das Gefühl einer Heimkehr in sich.«
Neben Dear America wurden unter anderem auch Raise The Roof von Robert Plant und Alison Krauss, Hushed And Grim von Mastodon sowie die Liveplatte Northeast Corridor von Steely Dan geehrt.