Monument

Hair Of The Dog

Rock Of Angels
VÖ: 2016

Auf Tuchfühlung mit den Achtzigern

Vor fünf Jahren rief Peter Ellis Monument ins Leben, um seiner Leidenschaft für traditionellen Heavy Metal freien Lauf zu lassen. Dass der Sänger und Gitarrist einen Narren gefressen hat an den Iron Maiden der Achtziger, kann er auf dem Zweitwerk Hair Of The Dog nicht verleugnen. In ›Streets Of Rage‹, ›Crobar‹ und dem Titelstück schwirren teils pfeilschnelle Zwillingsgitarren umher, das dreiminütige Instrumental ›Olympus‹ orientiert sich an frühen Vorgaben der Eisernen Jungfrauen (›Transylvania‹ bis ›Losfer Words‹), und auch stimmlich ist Ellis nur einen Steinwurf von Bruce Dickinson entfernt. Genau wie die ähnlich gelagerten Enforcer schaffen es Monument, durch dezente Ausreißer in Richtung US-Metal und Hardrock (manches der ausgeklügelten Gitarrensoli erinnert an Stryper) an jedem Plagiatsvorwurf zu entgehen. Wer sich nach Zeiten zurücksehnt, in denen Alben wie Powerslave (Iron Maiden), Spellbound (Tygers Of Pan Tang) oder Defenders Of The Faith (Judas Priest) den Pulsschlag in die Höhe getrieben haben, wird an dem zeitgemäß produzierten Hair Of The Dog seine helle Freude haben.

Keine Wertung

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