Das Musik-Business taugt immer stärker als Spiegelbild einer aus den Fugen geratenen Welt. Was an einem Tag gut und teuer war, besitzt am nächsten nicht mehr den geringsten Wert. Da kann man es der Schweizer Hardrock-Institution nicht hoch genug anrechnen, dass sie ihren Kurs nun seit nunmehr 25 Jahren unbeirrt hält, vor allem, da die Truppe um Gitarrist Thom Blunier nie zur ersten Garde des melodischen Hardrock gehört hat.
Die vielen Rückschläge hört man Mad World dann auch in keiner Sekunde an. Forsch schreitet der Fünfer mit dem eingängigen ›Fireline‹ zur Tat und vermeidet auf seinem zwölften Studio-Album nennenswerte Durchhänger. Einen Originalitätspreis können und wollen Shakra wohl auch mit Mad World nicht gewinnen, ein gewisses Alleinstellungsmerkmal haben sie sich in langen Jahren jedoch redlich erarbeitet. Davon zeugen Songs wie ›A Roll Of The Dice‹, ›Too Much Is Not Enough‹ oder die erste Single ›Turn The Lights On‹, die sich auch im Live-Programm der Eidgenossen prima machen dürften.