Oklahoma

Mavis Staples
Anti
VÖ: 2019
Ein bisschen schade ist es schon, dass Mavis Staples nach drei nicht bloß für ihren späten Karriereverlauf essenziellen Alben mit Jeff Tweedy (Wilco) den Kooperationspartner wechselte. Grämen muss sich trotzdem niemand. Denn Reiz bezieht diese erste vollständige Platte mit dem gute dreißig Jahre jüngeren Ben Harper schon alleine durch den ähnlichen soziokulturellen Hintergrund der Hauptakteure.

We Get By

Carmine Appice
Metalville
VÖ: 2019
Dass der Trommel-Altmeister neben seinen bekannten Karrierestationen Vanilla Fudge, Cactus, Beck, Bogert & Appice oder Rod Stewart auch eigene Platten aufnahm, geht beim Anblick seiner beeindruckenden Vita gerne unter. Noch am stärksten inspiriert von seiner Arbeit mit Cactus ist sein Solo-Einstand Rockers (1981), dem Gitarrist Danny Johnson in Liedern wie ›Have You Heard‹ eine lässige Blues-Grundierung spendiert.

Rockers & V8

Rory Gallagher
Chess
VÖ: 2019
Sein natürlicher Umgang mit Einflüssen aus Rock, Blues, Folk und Jazz brachte spätestens in den frühen Siebzigern frischen Wind in die verkopfte Heavy-Blues-Szene — der Charakter, die Spielfreude und der musikalische Ausdruck des 1995 verstorbenen Gitarristen haben selbst Größen wie Jimi Hendrix, Eric Clapton oder Brian May zu dem irischen Volkshelden aufschauen lassen.

Blues

Stoppok
Groundsound
VÖ: 2020
Der Songtitel ›Geld oder Leben‹ fasst es zusammen: Gemeint ist nicht der Ausruf des Bankräubers, es ist die Entscheidung, vor der jeder steht. Menschlichkeit gegen Profit, Empathie gegen Hass, Zuversicht gegen Resignation.

Jubel

Gary Moore
Provogue
VÖ: 2020
Live From London, das im Dezember 2009, 14 Monate vor Gary Moores plötzlichem Tod, in London mitgeschnitten wurde, ruft ins Bewusstsein, welche Lücke dieser in seiner kapriziösen Art sicherlich streitbare Bluesrock-Gitarrist gerissen hat. Seine exzessiven Licks, sein ungeheuerliches Spielgefühl und dieser unbeschreibliche Ton — Moore war ein stets zwischen Hölle und Himmel musizierender Charakter von allerhöchsten Gnaden.

Live From London

Sonny Landreth
Provogue
VÖ: 2020
Die Ruhe und Anmut, mit denen Sonny Landreth große Kunst erschafft, ist kaum in Worte zu fassen. Sein 14. Album zeigt den Slidegitarren-Meister aus Louisiana in Topform und bietet einen Querschnitt seiner enormen Schaffenskraft als Sänger, Songwriter und Vollblutmusiker. Doch die Brillanz von Blacktop Run beginnt bei einer Band, die so präzise ist wie ein Schweizer Uhrwerk.

Blacktop Run

King Solomon Hicks
Provogue
VÖ: 2020
Fans von Robert Cray sollten sich den Namen King Solomon Hicks schon mal vormerken. Die Stimme des jungen Gitarristen und Sängers aus New York erinnert nämlich im Tonumfang sowie in seiner bedächtigen Art oft sehr an die des Blues- und Soul-Veteranen von der amerikanischen Westküste.

Harlem

Let Life Flow

DAS AKTUELLE HEFT

Cover von ROCKS Nr. 107 (04/2025)