Mit Anfang Siebzig hat der Meister des keltischen Souls Fahrt aufgenommen: Van Morrisons vierzigstes Studioalbum The Prophet Speaks ist gleichzeitig seine vierte Veröffentlichung innerhalb der letzten 18 Monate. Es ist in vielerlei Hinsicht eine Fortsetzung des Vorgängers You’re Driving Me Crazy aus diesem Frühjahr, der seine Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Hammond B3-Virtuosen Joey DeFrancesco und seiner Band eingeleitet hat. Gemeinsam schaffen die beiden Haudegen bluesigen Jazz oder jazzigen Blues, der an die Zeit in den frühen Sechzigern erinnern soll, als Van Morrison mit Them im frühen britischen Blues-Boom mitmischte. Unter den überwiegenden Coverversionen gibt es zwar auch Uptempo-Nummern wie ›Worried Blues/Rollin’ And Tumblin’‹, doch insgesamt läuft dieses Treffen der Giganten recht lässig ab. Das technische Niveau aller Beteiligten, nicht zuletzt des Tastengenies DeFrancesco, ist erste Sahne und lässt vom ersten Stück an eine ungezwungene Sessionatmosphäre entstehen, in der sich die irische Singer-Songwriter-Legende hörbar wohlfühlt.
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