»Gene kam im Februar zu einer Show von mir in Los Angeles, danach haben wir uns sehr gut unterhalten. Also habe ich ihm eine Mail geschickt, ob er nicht Lust hätte, ein paar Sachen mit mir für meine anstehende Platte zu schreiben. Er kam kurzerhand in mein neues Haus in Rancho Santa Fe, wir haben angefangen zu jammen, und innerhalb von drei Stunden hatten wir zwei Songs fertig«, erzählt Frehley über die Zusammenarbeit mit seinem ehemaligen Kiss-Kollegen.
»Wir hatten eine fantastische Zeit. Danach haben wir noch in meinem Garten gegessen, während ich meine Palmen gewässert habe.«
Bei seinem letztjährigen Coveralbum Origins, Vol. 1 hatte Frehley bereits Paul Stanley für seine Version des Free-Songs ›Fire And Water‹ ins Studio geholt – was zu Gerüchten führte, der Gitarrist könnte nach jahrelangen Differenzen wieder bei seiner früheren Band einsteigen. Auch die jetzige Kollaboration mit Simmons scheint in diese Richtung zu deuten.
»Ich lasse der Natur einfach ihren Lauf. Gene und Paul haben sich diesbezüglich noch nicht bei mir gemeldet, und ich bedränge sie auch nicht. Ich komme prima alleine klar, immerhin habe ich eine tolle Soloband«, bleibt der 66-Jährige gelassen. »Am Ende wird eh alles vom Geld abhängen. Wenn jemand bei Paul, Gene und ihrem Manager Doc McGhee anruft und ihnen für eine sechsmonatige Tour mit mir zweihundert Millionen Dollar bietet, dann werde ich einen Anruf kriegen. Wenn nicht, dann wahrscheinlich nicht.«
Momentan konzentriert sich Frehley ohnehin voll und ganz auf den Nachfolger zu Space Invader (2014). »Ich habe in meinem neuen Haus ein Studio eingerichtet und mir besseres Equipment angeschafft. Ein paar Sachen für die Scheibe haben wir dort schon aufgenommen. Nach dem 4. Juli legen wir dann richtig los.«