Skunk Anansie
FLG
VÖ: 2025
Die britische Band um die kahlköpfige Sängerin Deborah „Skin“ Dyer war in den Neunzigern eine feste Größe im Alternative Rock. 2025, nach neun Jahren ohne Album, klingt die Band elektronischer denn je und versucht sich in Klangexperimenten, die beim ersten Hören sauer aufstoßen.
Neil Young
Warner
VÖ: 2000
Im September 1977 spielte der Kanadier in Fort Lauderdale und Nashville jeweils eine Handvoll akustisch geprägter Stücke ein, geplant für ein in See- und Land-Seite unterteiltes Album. Eine reizvolle Idee, die Young seinerzeit zugunsten der opulenten Country-Scheibe Comes A Time (1978) verwarf.
Steven Wilson
Fiction
VÖ: 2025
Nachdem sich Steven Wilson auf vorherigen Solo-Alben mit Wonne mit Pop-Strukturen und Melodien auseinandergesetzt hat, verdeutlicht schon die Titelliste von "The Overview", dass mal wieder alles anders ist.
Volbeat
Universal
VÖ: 2025
»Es ist nicht unser neuntes Album — es fühlt sich an, als würden wir gerade erst anfangen. Und das ist ein unglaublich erfrischendes Gefühl«, sagt Volbeat-Bandboss Michael Poulsen über die neue Scheibe. Damit weckt der Däne große Erwartungen an den jüngsten Streich der höchst erfolgreichen Modern-Metaller.
Dirty Honey
Dirt
VÖ: 2025
Dass sich Dirty Honey in den vergangenen Jahren zu einer der größten Nachwuchshoffnungen des Classic Rock gemausert haben, liegt neben dem starken Songwriting des Quartetts fraglos auch an der rastlosen Ochsentour durch die Clubs dieser Welt. Allein vor diesem Hintergrund ist "Mayhem And Revelry Live" längst überfällig.
Ghost
Loma Vista
VÖ: 2025
Die Erkenntnis, das wohl perfekte Musikwerk geschaffen zu haben, dürfte der Augenblick sein, den selbst mit stählernem Selbstbewusstsein gesegnete Künstler gleichermaßen fürchten wie sie ihm entgegenarbeiten. Tobias Forge dürfte diesen Moment mit der Fertigstellung von "Impera" erlebt haben.
Gary Moore
Provogue
VÖ: 2025
Anfang Februar jährte sich der Tod von Gary Moore zum 14. Mal. Welche Lücke der spätestens durch sein vielfaches Wirken in Thin Lizzy bekannt gewordene Ire in der Welt der Gitarrenmusik hinterlassen hat, verdeutlichen Aufnahmen wie "Gary Moore Live – From Baloise Session" einmal mehr.
Queen
EMI
VÖ: 2024
Einen neuen Mix hätte das erste Album von Queen freilich nicht zwingend benötigt. Dennoch animiert er in seiner ausbalancierten Trennschärfe und der sehr behutsam durchgesetzten Klarheit zum gebannten Zuhören und lässt die Geschehnisse des Jahres 1973 lebendig werden.
Riverside
InsideOut
VÖ: 2025
Spätestens seit dem vergangenen Jahrzehnt füllen Riverside mit Bravour jene Nische zwischen Progressive-Rock und -Metal, die Porcupine Tree hinterlassen haben. Das zeigt sich auch daran, dass die Polen in ihrer Heimat mit einem Bein in den Arenen stehen. In einer solchen wurde "Live ID." aufgezeichnet.
Savatage
EAR Music
VÖ: 2022
Nach dem Tod von Criss Oliva standen Savatage vor der traurigen Aufgabe, sich ein Stück weit neu erfinden zu müssen. Lange hing "Handful Of Rain" ein seltsam kontroverser Ruf nach. Dabei ist es eine weitere Schönheit im wunderbaren Sava-Kanon.
Fleetwood Mac
London Calling
VÖ: 2019
Bei aller Freude, die es grundsätzlich bereitet, jeder einzelnen Aufnahme der einzig wahren Fleetwood Mac mit Peter Green hinterherzujagen: Manche werden auch nach der zehnten Umverpackung nicht zwingender.
Brainstorm
Reigning Phoenix Music
VÖ: 2025
Auf Brainstorm ist Verlass: Das Quintett um Frontmann Andy B. Franck hält die Genre-Fahne fest in Händen und lässt seinen seit den ausgehenden Neunzigern zelebrierten Power Metal ein ums andere Mal frisch klingen.
Whitesnake
Rhino
VÖ: 2024
Diese Veröffentlichung lässt sich als reflektiertes Spiel von David Coverdale mit seinem Plattenwerk begreifen — oder aber als Kapitulation vor der immensen Gewichtslast seiner Karriere. "Into The Light" war freilich nicht das erste Solo-Album des einstigen Sängers von Deep Purple.
Extreme
Music On Vinyl
VÖ: 1992
Das Doppelalbum "III Sides To Every Story"markiert den künstlerischen Höhepunkt der Groove-Hardrocker aus Boston — und steht mit seinen verschlungenen Arrangements und orchestralen Passagen ganz in der Tradition ihrer erklärten Vorbilder Queen.
Gregor Hilden
Acoustic Music
VÖ: 2024
Verändern und verfeinern, das ist in etwa das Motto, mit dem Gregor Hilden an seine Interpretationen der Musik von Peter Green herangeht. In den vergangenen Jahrzehnten hat der Gitarrist immer wieder Songs des britischen Blues-Meisters interpretiert. Und dabei stets darauf geachtet, dass der Blues schön swingt.
Airbourne
Roadrunner
VÖ: 2008
Das Phänomen ist beinahe so alt wie das australische Original: Alle paar Jahre gerät eine neue junge Band ins Scheinwerferlicht, die bereits im AC/DC-Shirt auf die Welt gekommen ist.
Ginger Evil
Frontiers
VÖ: 2025
Alternative, Classic Rock und Grunge? Passt das alles zusammen? Und vor allem: Ergibt das Sinn? Im Fall des Erstlings dieser finnischen Band durchaus. Der rote Faden ist der, dass es keinen gibt.
Lynch Mob
Elektra
VÖ: 1992
Lediglich zwei Jahre nach "Wicked Sensation" (1990) erschienen, geriet das zweite Mob-Album zu einem insgesamt doch recht anders gearteten und angepassten Album, dem der Einfluss von Produzent Keith Olsen anzuhören ist.
Gotthard
Reigning Phoenix Music
VÖ: 2025
Gotthard korrigieren den Kurs des zahnlosen Vorgängers und geben sich wieder rifforientierter. Zudem überrascht nach rund 25 Jahren die erneute Zusammenarbeit mit ihrem einstigen Mentor, Songwriter und Produzenten Chris von Rohr.
Bruce Dickinson
EMI
VÖ: 1990
Als sich die mit einer bombastischen Bühnenproduktion ausgestattete "Seventh Tour Of A Seventh Tour" ihrem Ende entgegen neigte, hatten Iron Maiden als aufregendste Heavy Metal-Band des Planeten alles erreicht. Bruce Dickinson folgte seinem Drang nach Entfaltung — und setzte mit "Tattooed Millionaire" eine folgenschwere Kausalkette in Gang.
Whitesnake
Rhino
VÖ: 2021
David Coverdale legt die dritte und letzte Zusammenstellung mittelalter und halbwegs neuer Stücke vor, die neu abgemischt, neu gemastert und teilweise mit zusätzlicher Studioarbeit aufgepeppt wurden.

DAS AKTUELLE HEFT

Cover von ROCKS Nr. 107 (04/2025)