Entstanden ist der erste Alleingang der schwedischen Gitarristin während der US-Tour mit Thundermother im Jahr 2022: Seinerzeit waren die Riff- und Hardrockerinnen zwei Monate im Vorprogramm der Scorpions dort unterwegs. Inspiriert von den Orten und Erlebnissen auf der Rundreise schrieb Nässil die Texte für die Songs — auf englisch, aber auch auf ihrer Muttersprache schwedisch. Alle Songs werden in beiden Versionen auf American Diaries zu hören sein.
Die erste Auskopplung ›San Francisco‹ thematisiert etwa eine persönliche Geschichte, die in der namensgebenden Stadt passierte. »Auf der Tour hat mich mein Verlobter dort besucht, nach dem wir uns einen Monat nicht gesehen hatten«, erzählt sie. »Wir besuchten Ashbury und das ehemalige Haus von Janis Joplin, schauten über das Wasser in der Nähe der Gefängnis-Insel Alcatraz und spazierten einfach durch die Stadt. Unser Wiedersehen war mit großer Liebe gefüllt, die stärker war als jemals zuvor.«
Andere Nummern behandeln etwa ihren Besuch bei Buddy Guy, auf deren Geburtstagsfeier sie anwesend war und dessen Sohn Greg auf dem Titel ›Buddy Guy's Blues‹ zu hören ist. Den Ausschlag, aus den Geschichten tatsächlich ein Solo-Album zu machen, gab Singer/Songwriterin Shelly Poole. Sie unterrichtet an der London Songwriting Academy, wo Nässil einen Fernkurs belegte. Aufgenommen wurde die Scheibe letztendlich im Lemon Recording Studio in der südschwedischen Provinz Schonen.
Ein genaues Veröffentlichungsdatum für American Diaries teilte Nässil noch nicht mit.