In einem Interview erklärte der frühere Frontmann von Van Halen und Montrose seine Entscheidung. »Ich möchte nicht mehr touren. Ich hasse, das zu sagen, weil ich meine Fans nicht enttäuschen will. Vielleicht werde ich noch einzelne Konzerte geben, aber vor allem eine Residency gibt mir die gute Möglichkeit, meine Karriere noch etwas zu verlängern.«
Als Residency bezeichnet man eine Reihe von Auftritten am selben Ort. Besonders in Las Vegas ist dieser Modus sehr beliebt: Unter anderem Aerosmith, die Scorpions oder Skid Row sind dort in den vergangenen Jahren einige Wochen lang regelmäßig aufgetreten. Und auch Hagar beginnt Ende April ein solches Engagement: Zwischen dem 30. April bis zum 17. Mai wird er insgesamt neun Konzerte im Dolby Live At The Park MGM spielen.
»Auf diese Weise muss ich nicht reisen, muss nicht ein- und wieder auspacken und jeden Tag in einen Flieger steigen. In meinem Alter tun mir die Schultern davon weh. Und ich muss auftreten, denn am Ende des Tages bin ich ein Performer«, so 77-Jährige weiter.
Erst im letzten Jahr war Hagar mit seiner Best Of All Worlds-Rundreise durch Nordamerika getourt, auf der er vornehmlich Songs von Van Halen zum Besten gab. Begleitet wurde er von Gitarrist Joe Satriani, dem früheren Van Halen-Bassisten Michael Anthony und Schlagzeuger Jason Bonham. Letzterer wurde zwischenzeitlich durch Kenny Aronoff ersetzt, weil sich der Sohn des Led Zeppelin-Schlagzeugers John Bohnham um seine kranke Mutter kümmern musste.
Mit der Ankündigung ist es nun noch fraglicher, ob Hagar die Best Of All Worlds-Show nach Europa bringt. Die bisher letzten Solo-Konzerte in der alten Welt spielte er vor mittlerweile 27 Jahren.