Im Großbritannien der frühen Sechziger mögen die Rolling Stones als Nonkonformisten des Rhythm’n’Blues gegolten haben. Gegen die Pretty Things (in der Urbesetzung der Stones spielte Gitarrist Dick Taylor Bass) wirkten sie wie Chorknaben, deren Lebensstil draufgängerischer und die Musik lauter und wilder war:
Am 15. Mai starb ihr Frontmann Phil May nach Komplikationen in Folge einer Hüftoperation, der er sich wegen eines Fahrradunfalls unterziehen musste. Zwölf Studio-Platten haben die Pretty Things veröffentlicht, die bis zuletzt aktiv waren und zu den dienstältesten Bands des Rock zählen.
Darunter auch S.F. Sorrow (1968): Eine der ersten Rockoper-Werke der Geschichte. Das bislang noch unveröffentlichte jüngste Album Bare As Bone, Bright As Blood soll noch im Laufe des Jahres erscheinen. Phil May wurde 75 Jahre alt.