Zehn Jahre nach seiner lebensrettenden Lebertransplantation veröffentlicht Walter Trout sein sechstes Album im neuen Leben. Broken ist eine düstere, kraftvolle Bluesrock-Scheibe voller Überraschungen. Eine davon ist der Song ›I’ve Had Enough‹, ein schweißtreibender Rock-Kracher, für den Trout sich Dee Snider von Twisted Sister als Gast ins Studio holte, der ihm ganz im Stil von Alice Cooper herausragend gesanglich zur Seite steht.
Weitere Gäste sind Beth Hart, die gemeinsam mit Trout den balladesken Opener ›Broken‹ röhrt, sowie Will Wilde an der Harmonika, mit dem zusammen Trout nun endlich auch mal einen Boogie (›Bleed‹) in seine Solo-Karriere einbaut. Will Wildes Spiel ist technisch geradeso virtuos wie Trouts Gitarrenarbeit explosiv ist und steht stellvertretend für die vorherrschende Marschrichtung der Platte.
Broken ist ein knallhartes Album, selbst die Rock-Ballade ›Falls Apart‹ am Ende sprüht nur so vor Gitarren-Energie. In seinem Kopf sei er immer noch 25 und habe eine Menge zu sagen, erklärt der 72-jährige Überlebenskünstler. Und Broken ist der Beweis.