Triumvirat

Spartacus (1975)

Ihre symphonische Interpretation des Progressive Rock brachte Triumvirat in den Siebzigern den Ruf ein, das deutsche Pendant zu Emerson, Lake & Palmer zu sein. Spartacus ist ein imposantes Konzept-Werk.

TEXT: DANIEL BÖHM

In ihrer Heimat oft belächelt, feierte die ambitionierte Gruppe gerade in den USA Erfolge. Spartacus kommt im Frühjahr 1975 in die Läden und ist ein imposantes Konzept-Werk, das die Geschichte des Sklavenaufstands im Römischen Reich im Jahre 73 vor Christus nachzeichnet. Klassisch geschulte Parts mit einschmeichelnden Melodien konterkarieren geschickt die ernsten Textinhalte. So etwa in der vierteiligen Mini-Suite ›The School Of Instant Pain‹, die in kompakten sechs Minuten zwischen Reminiszenzen an klassische Genesis-Scheiben, Supertramp-affinem Radio-Pop und swingenden Moog-Etüden pendelt. Für den Mix ist Geoff Emerick verantwortlich, der als Toningenieur schon Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band von den Beatles gemischt hatte.


 

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