Das erste offizielle Konzertdokument seit dem legendären Live-Album von 1978 krönt und beendet eine lange und erfolgreiche Karriere. Beim repräsentativen Streifzug durch ein schier unerschöpfliches Repertoire sind die großen Klassiker wie ›Decay Of Logos‹ oder ›The Apocalypse‹ auf der 140-minütigen Nachlese auf zwei CDs ebenso vertreten wie das nur im Kern dargebotene ›Atlantis Agony‹.
Zwei Keyboarder, zwei Gitarristen und drei Background-Vokalistinnen hat Bornemann aufgeboten, um den opulenten Symphonic-Prog adäquat auf die Bühne zu bringen. Die Mischung aus analogen und modernen Tastenzaubereien sorgt für schöne Kontraste, eine kraftvolle Rhythmusabteilung und die zusätzliche Gitarre von Steve Mann für den nötigen Dampf, ohne dabei die atmosphärische Feingliedrigkeit des Materials zu zerstören. Das Gleichgewicht der Dinge, von Bornemann oft thematisiert, bleibt bei Eloy auch am Ende intakt.