Eigentlich hatte Gitarrist und Bandkopf John Cobbett Overtaker nicht als Hammers Of Fortune-Album geplant, sondern als neues Thrash-Metal-Nebenprojekt. Die Grundidee gab Deeper Than The Sky (2015), der letzten Platte von Vhöl, die er wie Hammers Of Misfortune mit seiner Partnerin Sigrid Sheie betreibt.
»Als wir 2016 nach Montana zogen, war meine Idee, diesen Sound weiter auzubauen«, so Cobbett. »Da wir plötzlich so weit weg von unseren üblichen Mitstreitern lebten, sollte es eigentlich weder unter dem einen noch unter dem anderen Namen erscheinen. Das änderte sich, als sich die Platte entwickelte und alte Freunde wieder in unser Lager zurückkehrten.«
Damit meint er die Sänger Jamie Myers (Sabbath Assembly) und Mike Scalzi (The Lord Weird Slough Feg). Während Myers als singender Bassist auf The Locust Years (2006) zu hören war, spielte Scalzi auf den ersten drei Platten Gitarre und steuerte zustäzlichen Gesang bei.
Die erste Single ›Don't Follow The Lights‹ gibt es auf der Bandcamp-Seite von Hammers Of Misfortune zu hören.
Vervollständigt wird die Besetzung heuer von der vormaligen Vektor-Rhythmusgruppe Frank Chin (Bass) und Blake Anderson (Schlagzeug und Klavier). Sigrid Sheie spielt weiterhin die Orgel, während als Gäste auf Overtaker Imperial Triumphant-Tastenmann Steve Blanco und Carcass-Gitarrist Tom Draper zu hören sind.
Entstanden ist das nunmehr siebte Album der im Dickicht aus Progressiv-Rock, Folk, Heavy Metal und Hardrock operierenden US-Band in diversen Homestudios und den Electrical Audio Studios in Chicago, in denen Schlagzeug, Klavier und Kesselpauken eingespielt wurden.