AC/DC

Let There Be Rock

Albert Productions
VÖ: 1977

Böse Zungen behaupten, die Band habe sich nach Let There Be Rock kein Stück mehr weiterentwickelt. Nicht nur hat die Band hier endgültig ihr markenbildendes Klangformat gefunden, auch ist es das erste Album, auf dem AC/DC klingen wie eine aufgeputschte Gang, der man nachts lieber nicht begegnen möchte. So beißend-aggressiv wie in ›Go Down‹ (Bon Scotts Ode an ein Melbourner Groupie, das für seine Blowjobs bekannt war), ›Dog Eat Dog‹ und dem Titelstück klang die Band noch nie zuvor; mehr dynamischen Pfiff als in ›Bad Boy Boogie‹, ›Hell Ain’t A Bad Place To Be‹  oder dem Orkan ›Whole Lotta Rosie‹ hatten ihre Arrangements nie. Dass der Blues ›Crabsody In Blue‹ auf späteren Auflagen gegen ›Problem Child‹ ausgetauscht wurde, ist ein Sakrileg: Der Song über Filzläuse hat einiges zu bieten.

(9/10)
TEXT: DANIEL BÖHM

ROCKS PRÄSENTIERT

DAS AKTUELLE HEFT

Cover von ROCKS Nr. 104 (01/2025).