Schlagzeuger Robb Reiner bezeichnet die mittlerweile 18. Platte seiner Metal-Band als »ein weiteres Anvil-Album« — und fasst damit den Kern von Legal At Last präzise zusammen. Wer schon vorher nichts mit den Kanadiern anfangen konnte, wird auch mit der neuen Scheibe keinen Spaß haben, denn von Innovationen ist das Trio so weit entfernt wie Billy Gibbons von einer Nassrasur. Alle anderen dürfen sich auf die gewohnt hingebungsvolle Mischung freuen, die Anvil schon seit fast vierzig Jahren zelebrieren: Riffs im Spannungsfeld von Judas Priest und Accept, eine große Portion Motörhead-Räudigkeit und eine Handvoll livetaugliche Refrains. Auch die Produktion, mithin der größte Knackpunkt einer jeden Anvil-Veröffentlichung, macht dieses Mal einen guten Eindruck, denn sie ist druckvoll und zeitgemäß, ohne einen überperfekten oder sterilen Charakter zu bekommen. Das unterstreichen auch kleine Schludrigkeiten wie der zeitweise schiefe Gesang in ›Nabbed In Nebraska‹.
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