Huis sind Franko-Kanadier und setzen wie ihre Landsleute Mystery auf die englische Sprache. Auf ihrem dritten Album starten sie mit dem Titelsong noch fulminant, lassen im langen Instrumentalteil mit exzessivem Keyboardsolo kompositorische Wahlverwandtschaft zur frühen Genesis-Werken der Sorte ›Cinema Show‹ durchblicken, um in ›The Giant Awakens‹ in geradlinigere Gefilde abzubiegen und mit AOR-Stilmitteln zu flirten. ›Stolen‹ rockt hart, kantig und nicht übertrieben vertrackt, wechselt aber im Mittelteil die Stimmung und macht eine schöne, sanft durchflötete Siebziger-Jahre-Landschaft auf. ›Chasing Morning Glory‹ ist ein zehnminütiges Lehrstück in Sachen todtraurige Melancholie, das Verlassenwerden und Verlust — die Themen dieses Konzeptalbums — musikalisch überzeugend auf den Punkt bringt. Das insgesamt von seinen geschmackvollen, selten überladenen Arrangements lebt, aber eben auch eher beschaulich als aufregend ist.
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