Harp-Legende und Blues-Sänger James Cotton ist tot. Der Amerikaner, der mit Howlin' Wolf und Muddy Waters spielte, starb gestern mit 81 Jahren an einer Lungenentzündung.
Cotton kam am 1. Juli 1935 im US-Bundesstaat Mississippi zur Welt. Bereits als Teenager spielte er Anfang der Fünfziger Mundharmonika in der Band von Howlin’ Wolf, bevor er für das berühmte Label Sun Records in Memphis erste Solo-Singles aufnahm. Ende 1954 wurde er von Muddy Waters rekrutiert und blieb bis 1966 Teil von dessen Gruppe.
Danach forcierte Cotton seine Solokarriere und arbeitete parallel mit Künstlern wie Janis Joplin, B.B. King und Santana. 1977 kam er noch einmal mit Muddy Waters zusammen, als er auf dessen Klassiker Hard Again spielte.
1996 erhielt er einen Grammy für sein Album Deep In The Blues, 2006 folgte die Aufnahme in die Blues Hall Of Fame. In den Neunzigern erkrankte der Musiker an Kehlkopfkrebs, nach einer Operation 1994 trat er nicht mehr als Sänger in Erscheinung.
Sein letztes Album Cotton Mouth Man mit Gästen wie Joe Bonamassa, Gregg Allman und Warren Haynes erschien 2013.