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Mega Colossus

Showdown

Cruz Del Sur
VÖ: 2024

Eingängig mit kauziger Mystik

Die Band aus North Carolina hat sich längst eine innig liebende Anhängerschaft erarbeitet mit ihrem traditionellen Heavy Metal, der sich merklich auf Iron Maiden und die NWoBHM beruft, altersbedingt latent aber auch Blind Guardian mitschwingen lässt. Spielfreudig gingen sie gerade in ihrer ereignisreichen Gitarrenarbeit schon immer vor, wobei ihre Songs zuletzt immer zugänglicher wurden.

Auf Showdown gehen Mega Colossus diesen Weg konsequent weiter, mit dem hitverdächtigen ›Wicked Road‹ als einstweiligen Höhepunkt, das von einem mehrstimmig gesungenen Refrain getragen wird. Aber selbst hier behalten sie sich jene Art von kauziger Mystik, wie sie etwa Slough Feg zur Kunstform erhoben haben. Wie mühelos sie beide Aspekte zu verweben wissen, zeigt der nicht zuletzt durch einen melodischeren Gitarrenton und exzessive Twin-Gitarren auch an High Spirits erinnernde Opener ›Fortune And Glory‹.

Auf der anderen Seite des Härtespektrums steht ›Grab The Sun‹: Hinsichtlich der Atmosphäre nicht nur dieser Nummer wäre es nicht weiter verwunderlich, wenn Mega Colossus während der Produktion von Showdown häufiger das Satan-Überalbum Court In The Act (1983) gehört hätten.

(8/10)

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