Es ist das zweite Mal, dass die Texaner um Sänger Cody Cannon sich im Studio selbst produzieren: Bereits der selbstbetitelte Vorgänger war 2019 auf diese Weise entstanden und schaffte es bis auf Platz sechs der US-Charts. Entstanden ist die neue Platte unweit der der namensgebenden Grenzstadt zu Mexiko in nur 21 Tagen.
Ihren sowieso variablen Sound, in dem sich alte Lynyrd Skynyrd, die Black Crowes, The Band und der Hardrock von Silvertide ebenso wiederfinden wie die Rolling Stones und traditioneller Country, hat die Truppe für Tornillo erneut breiter aufgestellt: »Im Kern ist es immer noch Whiskey Myers, aber es ist ein bisschen frischer«, erzählt Frontmann Cannon. »Wir haben viel Bass und Bläser eingesetzt, was wir schon immer mal machen wollten. Wir sind einfach Fans von all der alten Musik und Motown-Sachen, und vielem, was aus Muscle Shoals kommt, altem Rock'n'Roll.«
Beispielhaft dafür steht die erste Auskopplung ›John Wayne‹, die nicht nur von einem pumpenden Basslauf und einem Mundharmonika-Lead getragen wird, sondern auch brillierende Bläser und einen Gospelchor enthält – Neuerungen im Sound der sechsköpfigen Band. Cannon resümiert: »Ich glaube, mit der neuen Platte werden wir das Genre noch mehr verbiegen. Es ist alles dabei. Aber das macht doch Spaß, oder?«
Die Titelliste von Tornillo:
01. Tornillo
02. John Wayne
03. Antioch
04. Feet’s
05. Whole World Gone Crazy
06. For The Kids
07. The Wolf
08. Mission To Mars
09. Bad Medicine
10. Heavy on Me
11. Other Side
12. Heart of Stone