Sich auf leisen Sohlen anzupirschen ist nicht ihr Ding, Black Stone Cherry fallen auf Screamin’ At The Sky gerne mit der Tür ins Haus. Dass die Stücke ihres achten Studio-Albums vorrangig auf der letztjährigen Tour entstanden, öffnete den prächtig aufeinander eingespielten Musikern einen Raum, im dem massive Southern-Rock-Riffs und umherflirrende Groove-Rock-Elemente eine mitreißende Allianz eingingen.
Kompakt arrangierte Kompositionen wie ›Nervous‹, ›Show Me What It Feels Like‹ und ›Who Are You‹ kommen ohne Umschweife auf den Punkt und fangen die Intensität ein, die das Quartett aus Kentucky auf der Bühne versprüht. Dazwischen fungieren hochmelodische Preziosen wie ›When The Pain Comes‹ und ›Raindrops On A Rose‹ als kitschfreie Bindeglieder.
Vitale, aufrichtige Songs, die wie Stromschläge treffen und ein bisschen was vom Wumms der beiden ersten Audioslave-Scheiben haben — wenngleich stilistisch zwischen beiden Bands natürlich Welten liegen. Den auf dem Vorgänger The Human Condition eingeschlagenen Weg, ihr voluminöses Klangbild noch zeitgemäßer zu gestalten, setzt die Band auf Screamin’ At The Sky fort, was die bodenständigen Lieder für Rockmusik-Liebhaber gleich mehrerer Generationen reizvoll macht.