Mit diesem elektrisierenden Album übertrumpft der langjährige Gitarrist von The Hoax beinah alles, was in den letzten Jahren in Großbritannien in der Sparte Blues erschienen ist. Der unmittelbare Klang der zehn Titel reißt einen schlicht vom Hocker. Auf geniale Weise nutzt Amor, der auch ein sehr guter Sänger ist, die Chicagoer Bluestradition als Baukasten.
Willie Dixon und Muddy Waters hallen in den Riffs und Rhythmen nach — aus den vertrauten Mustern hat der Engländer jedoch wunderbar zeitgemäße und energiegeladene Songs mit eigenem Stempel gebastelt. Der transparente Ton der Aufnahmen ist ebenfalls musterhaft, die Spiellaune der vier Bandmitglieder greifbar. Bislang eher ein Geheimtipp, sollte Jon Amor aufgrund dieser Spitzenleistung schnell aufsteigen können.