Grundlage für die Spekulation ist ein Interview van Halens mit der niederländischen Tageszeitung De Telegraaf. »Ed und Steve Lukather waren gute Freunde und haben oft miteinander gearbeitet. Es gibt niemanden, der besser geeignet werde, mit mir daran zu arbeiten«, so der 71-Jährige.
Mit dem Zitat konfrontiert bestätigte auch Lukather. »Alex hat das erzählt? Dann ist es wahr. Wir drei waren lange sehr eng befreundet und es stimmt, dass wir daran gearbeitet haben.«
Dass Alex van Halen diverse gemeinsame Demo-Aufnahmen mit seinem jüngeren Bruder in seinem Archiv hat und durchaus gewillt ist, diese aufzubereiten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist spätestens seit letztem Oktober bekannt.
Damals verriet er in einem Interview, dass er mit OpenAI, der Firma hinter dem KI-Tool ChatGPT, in Kontakt stehe — unter anderem wegen der Frage, ob die Technik des Unternehmens Muster im Spiel seines 2020 verstorbenen Bruders erkennen könnte, um daraus neue Solos zu generieren.
Auch für den Gesang hatte er damals schon jemanden im Auge: Led Zeppelin-Frontmann Robert Plant. »Man sollte meinen, ich bin übergeschnappt. Aber wenn die Voraussetzungen stimmen, werden sich Dinge ergeben«, sagte er damals, räumte aber auch ein, schon seit über drei Jahrzehnten nicht mehr mit Plant gesprochen zu haben.
Weitere Details zu einem möglichen dreizehnten Van Halen-Studiowerk — es wäre das erste seit Different Kind Of Truth (2012) — sind noch nicht bekannt. Fraglich ist etwa, ob auch David Lee Roth, Sammy Hagar oder Bassist Michael Anthony an einem solchen Werk beteiligt wären. Die beiden letzteren spielten im vergangenen Jahr gemeinsam mit Joe Satriani die Best Of All Worlds-Tour, deren Setliste schwerpunktmäßig aus Van Halen-Songs bestand.
