Peter Collins

Produzentenikone Peter Collins ist tot

Der Brite wurde nicht nur durch sein Wirken mit Rush zur Ikone seiner Zunft. Auch seine imposant-transparenten Produktionen für Queensrÿche, Alice Cooper, Gary Moore oder auch Flying Colors bleiben unvergessen.

Als Peter Collins 1985 von England nach Nordamerika übersiedelte, galt er als Pop-Produzent: Anfang des Jahrzehnts hatte er mit den Mod-Revivalisten von The Lambrettas gearbeitet sowie die ersten beiden Platten des Synth-Pop-Musikers Nik Kershaw produziert. Dass er auch der härteren Gitarrenwelt nicht gänzlich abgeneigt war, bewies er 1982 allerdings auch: Er wirkte an The Cage der Tygers Of Pan Tang mit. Auch Gary Moore gehörte ab Mitte des Jahrzehnts mit Run For Cover (1985), Wild Frontier (1987) und After The War (1989) zu seinen Klienten.

Seinem Ruf als Fachmann für Synthesizer wurde er auch bei Rush gerecht. Ihre erste Kollaboration war Power Windows (1985), auf der das kanadische Prog-Trio stärker als bisher elektronische Sounds nutzte. Dieser sollten noch drei gemeinsame Arbeiten folgen: Hold Your Fire (1987), Counterparts (1993) und Test For Echo (1996).

In jener Zeit produzierte der 1951 in Reading geborene Collins auch an anderer Stelle Referenzwerke für die Ewigkeit. Unter seiner Ägide entstanden Operation: Mindcrime (1988) und Empire (1990) von Queensrÿche sowie Hey Stoopid (1991) von Alice Cooper. Nicht weniger imposant sind seiner späteren Werke mit Bon Jovi (These Days, 1995), der Prog-Supergroup Flying Colors (Flying Colors, 2012) und Brian Setzer (u.a. The Dirty Boogie, 1998) und .

Dieser war auch an Collins' letzter Arbeit beteiligt: 40, das bisher letzte Album von Setzers Rockabilly-Formation The Stray Cats aus dem Jahr 2019. Am 30. Juni starb Peter Collins an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Er wurde 73 Jahre alt.

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