Mit dem zurückgekehrten Mike Portnoy findet der Rumpf der Klassiker-Besetzung der einflussreichen Prog-Metal-Pioniere und jene Besetzung wieder zusammen, die 1999 den Konzept-Klassiker Metropolis Pt. 2: Scenes From A Memory zu verantworten hatte: Der Schlagzeuger hatte Dream Theater 1985 gemeinsam mit dem Gitarristen John Petrucci und dem Bassisten John Myung gegründet — seinerzeit noch unter dem Namen Majesty. Sänger James LaBrie ist seit dem zweiten Album Images And Words (1992) integraler Bestandteil der Band. Seit 1999 ist bei den New Yorkern Keyboarder Jordan Rudess aktiv.
»Es ist großartig, wieder mit unserem Originaldrummer Mike Portnoy zusammenzuspielen. Wir haben vor beinahe vierzig Jahren gemeinsam bei Majesty begonnen und ich bin schon gespannt, was diese nächste Phase von Dream Theater in Zukunft bringen wird«, kommentiert Myung die Rückkehr des profilierten Musikers, der in den vergangenen Jahren unter anderem in diversen Supergroups wie Flying Colours oder den Winery Dogs spielte und Twisted Sister auf ihrer Abschiedstour begleitete.
Alle Bandmitglieder dankten in ihren Stellungnahmen auch dem scheidenden Mike Mangini für seinen Einsatz. Dieser zeigt wiederum großes Verständnis für die Entscheidung der Truppe, ihr Gründungsmitglied wieder in ihren Reihen aufzunehmen. »Vom ersten Tag an wollte ich nicht all die Rollen füllen, die Mike in der Band innehatte. Ich spielte, damit sie weitermachen konnten und hatte die Aufgabe, die Liveshow im Takt zu halten. Ich bin dankbar, dass ich mit diesen ikonischen Musikern die Bühne teilen und eine großartige, lustige Zeit mit ihnen und der Crew verbringen durfte. Ich liebe Dream Theater, ihre Crew und das Management und wünsche ihnen alles Gute.«
Mike Portnoy hatte Dream Theater im Jahr 2010 verlassen, um sich anderen Herausforderungen zu widmen. Eine von ihm angestrebte Rückkehr im Folgejahr lehnten die restlichen Mitglieder ab und nahmen stattdessen Mangini als festen Schlagzeuger auf. Mit ihm spielten sie insgesamt fünf Alben ein, darunter in Distance Over Time (2019) ihre bisher einzige Platte, die auf Platz 1 der deutschen Charts steigen konnte.
»Ich bin überwältigt von der Freude, nach Hause zu kommen und mich wieder mit meinen Brüdern zu verbünden«, kommentiert der Rückkehrer selbst. »Es gibt so viel gemeinsame Geschichte, so viele Erinnerungen und Musik zwischen uns. Die Vorstellung, gemeinsam neue Songs zu erschaffen ist aufregend und ich kann es außerdem nicht erwarten, wieder mit ihnen auf der Bühne zu stehen und für eine neue Generation von Fans zu spielen, die diese Besetzung noch niemals live sehen konnten.«
In nicht allzu ferner Zukunft wollen Dream Theater ins Studio gehen, um an dem Nachfolger von A View From The Top Of The World (2021) zu arbeiten. Es wäre ihr 16. Studiowerk und das erste mit Portnoy seit Black Clouds & Silver Linings (2009).