Treffsicherer konnten die Hamburger AC/DC-Verehrer ihr fünftes Album kaum benennen. Der Titel No Frills, was sich grob mit „keine Schnörkel“ übersetzen ließe, passt vor allem im orkanartigen Einstieg ›Bang Goes The Money‹: Unverfälscht und knochentrocken produziert, kickt die Bass-Drum, Lieder wie ›Boys’ Night Out‹ oder ›Holy Water‹ füllen die Kluft zwischen frühen Rose Tattoo oder jüngeren Vertretern wie Airbourne, während der Boogie ›Off The Beaten Track‹ beinahe klingt wie Status Quo auf Speed. Dazu agieren Hardbone mit viel Lust und Leidenschaft: Einen cooleren Rotz-Rocker als ›Breaking The Chains‹ hat man hierzulande lange nicht gehört.
(7/10)
TEXT:
MARKUS BARO