Pain Of Salvation

Auf dem Sprung

Pain Of Salvation veröffentlichen am 28. August ihr neues Studio-Album. Panther ist das zwölfte Studio-Abenteuer der schwedischen Progressiv-Metal-Individualisten — und abermals stimmungsintensiv und wagemutig ausgefallen.

TEXT: MARKUS BARO

Die schwedischen Progressiv-Metal-Innovatoren Pain Of Salvation veröffentlichen am 28. August ihr neues Studio-Album Panther.

Den Nachfolger von The Passing Light Of Day, auf dem Daniel Gildenlöw vor drei Jahren den Schmerz, die Verzweiflung und die Isolation eines mehrmonatigen Krankenhausaufenthalts in Wort und Klang kanalisierte, hat der kreativer Motor gemeinsam mit Daniel Bergstrand aufgenommen, produziert und abgemischt.

Zwei Jahre hat der Sänger und Gitarrist an der Scheibe gearbeitet: »Ich hatte das Gefühl, dass es dringend nötig war, die Grenzen dieser Band zu auszuweiten — sowohl musikalisch als auch ein klanglich. Deshalb bin ich Panther von einer ganz anderen Seite angegangen, ohne die Kern-Identität von Pain Of Salvation aufzugeben. Mit dem Resultat bin ich wirklich sehr glücklich.«

Seit knapp 20 Jahren stehen die schwedischen Konzeptalbum-Spezialisten um Frontmann Daniel Gildenlöw für eine eigensinnige, wagemutige, bisweilen aber auch sehr kopflastige Auslegung des Begriffes Progressive Metal. Während die meisten Kollegen in den späten Neunzigern dem Branchenprimus Dream Theater nacheiferten, zeigten Pain Of Salvation, dass es auch anders geht: Auf Entropia (1997) verarbeiteten sie Einflüsse aus Siebziger-Prog, groovigem Crossover, Funk und Jazz zu einem bunten, gelegentlich aber noch unausgereiften Ganzen.

Das letzte Album der Schweden, Road Salt Two (2011), erntete aufgrund seiner Hinwendung zu konventionellen Rock- und sogar Blues-Klängen nicht die euphorischen Reaktionen, die einst der Progressive-Metal-Böller One Hour By The Concrete Lake (1999) oder Remedy Lane (2002) ausgelöst hatte.

Mehr zu Panther im nächsten ROCKS. Einen ersten Eindruck des neuen Albums gibt es hier zu begutachten:


 

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