Nein, ein zweites Gold (2001) ist sein sechzehntes Solo-Album nicht geworden, auf dem Ryan Adams seine Scheidung und sein völlig aus der Bahn geratenes Gefühlsleben zu verarbeiten versucht. Wer an dem Singer-Songwriter besonders schätzt, wie er mit einfachsten Mitteln — Paul Westerberg gelingt dies ähnlich — ein körpervereinnahmendes Gefühl beinahe verzweifelter Sehnsucht heraufzubeschwören versteht, wird vor Prisoner auf die Knie fallen. Stärker nach Westerberg als in ›Outbound Train‹ klang Adams noch nie (ein Song mit der Kraft eines Bruce Springsteen), und auch wenn seine Lieder nicht durchgängig in einem Hallraum umherschwirren wie in ›Doomsday‹ oder ›Anything I Say To You Now‹, sind es doch gerade diese Stücke, die besonders berühren. Den Weg dorthin weist der Titelsong, mit nebligen Reverenzen an die Byrds und einer wehklagenden Harp: riesengroß.
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