Skelator

Cyber Metal

Gates Of Hell
VÖ: 2019

Mitreißend nach holprigem Start

Einfach gestaltet er sich nicht, der Einstieg in das fünfte Album von Skelator. Zu vorhersehbar sind die Riffs des Openers, zu zahnlos der hohe Gesang. Dann jedoch brechen melodische Gitarren den Song auf und demonstrieren, wohin die Reise der Amerikaner auf Cyber Metal noch gehen wird: Klassischer US-Metal im Stil von Helstar oder Agent Steel findet sich auf dem Album, dem man anmerkt, dass die Band seit über zwanzig Jahren aktiv ist. Die Songs sind ausgereift und bieten, trotz der vermeintlich engen Genregrenzen, erfrischende Abwechslung vom flotten Brecher bis zum mitsingbaren Epos. Vor allem die Gitarrenarbeit besticht und der eigenständige Gesang von Jason Conde-Houston erweist sich im weiteren Verlauf doch noch als charismatisch und mitreißend. Für den großen Durchbruch wird es aber auch dieses Mal nicht reichen, denn dazu ist die Hitdichte schlicht zu gering. Kurzweilige und hochwertige Unterhaltung bietet Cyber Metal durch Songs wie ›Akira‹ oder ›Psychic Silver Wheels‹ aber allemal.

(7/10)

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