Skid Row

United World Rebellion - Chapter One

UDR
VÖ: 2013

Ruppige Rückbesinnung

Über das neue Konzept, statt eines vollständigen Albums lieber drei EPs in kurzer Reihenfolge zu veröffentlichen, ist schon genug geschrieben worden. Doch klingt United World Rebellion — Chapter One wirklich wie die alten Skid Row? Wer nur Smasher im Stile eines ›Youth Gone Wild‹ oder ›18 And Life‹ hören möchte, wird enttäuscht sein, denn Parallelen können allenfalls zum ruppigeren Zweitwerk Slave To The Grind ausgemacht werden. Diese bringen Sabo und Bolan aber bei ›Kings Of Demolition‹ richtig fett zur Geltung. Hier schreit selbst Johnny Solinger förmlich 1991, und auch die Produktion ist ähnlich angelegt wie damals.

Leider wurde beim Mastering aber vor allem auf Lautstärke gesetzt, weshalb häufig Übersteuerungen zu hören sind. Mit ›Let’s Go‹ drücken Skid Row aufs Tempo, und wer nach der Ballade ›This Is Killing Me‹ noch nach Sebastian Bach ruft, dem kann nicht geholfen werden. An Solingers Stimme liegt es jedenfalls kaum, dass eine Nummer wie ›Get Up‹ nicht zünden will. Hier sind eher Gitarrist und Bassist gefragt. Spürbar bemüht, die alten Vibes aufleben zu lassen, haben sie es nicht geschafft, einen Mörder-Chorus zu fabrizieren. Trotzdem geht der Daumen bei dieser EP nach oben, denn dass es Skid Row noch immer können, stellen sie hier mehrfach unter Beweis.

(7.5/10)

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