UFO

Obsession (1978)

Angeleitet von Produzent Ron Nevison gelang UFO 1977 mit Lights Out ihr wohl elegantestes Album. Ein Jahr später gingen die britischen Hardrocker auf Obsession mit vereinten Kräften noch ein Stückchen weiter.

TEXT: DANIEL BÖHM

Angeleitet von Produzent Ron Nevison gelang UFO mit Lights Out ihr in Sound, Arrangements und Melodiefülle wohl elegantestes Album. Ein Jahr später gehen die Briten auf Obsession mit vereinten Kräften noch ein Stückchen weiter, das als Zwilling jener großen Hit-Platte durchgehen könnte.

Und doch bringt das siebte Studio-Werk der britischen Hardrocker mit Sänger Phil Mogg, Bassist Pete Way, Schlagzeuger Andy Parker und Gitarrenstar Michael Schenker ganz eigene Qualitäten auf die Waage — und das in einem prachtvollen Panorama-Sound.



Paul Raymonds satte Keyboards dienen als Grundierung für siedend heiße, auffallend räumlich abgebildete Gitarren-Exkursionen, die Drums im herrlichen Heavy-Blues ›Ain’t No Baby‹, in ›Hot’n’Ready‹ und ›Pack It Up (And Go)‹ poltern hart und schwer in bester Zeppelin-Manier.

Obsession ist das (vorerst) letzte Werk mit dem blonden Wundergitarristen aus Hannover, der sich aufgrund sprachlicher, kultureller und persönlicher Barrieren immer stärker in der Gruppe isoliert hatte. Immer wieder ein Genuss: der Evergreen ›Only You Can Rock Me‹ und ›Born To Lose‹, in dem der blonde Held seine Mitmusiker in Grund und Boden soliert.



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