Im letzten Jahr war viel los im Lager von Judas Priest: Im vergangenen September musste Richie Faulkner am Herzen notoperiert werden — von dem Eingriff hat sich der 42-Jährige mittlerweile erholt. Im Januar verkündeten die britischen Metal-Legenden, die kommende Tour ohne ihren zweiten Gitarristen und Produzenten Andy Sneap spielen zu wollen. Wenige Tage später ruderten sie dann zurück und spielten die Konzerte doch zu fünft.
Wie Faulkner nun in einem Interview mitteilte, war die Formation währenddessen auch im Studio aktiv. »Das größte Hindernis war am Anfang natürlich die Pandemie, während der wir nicht zusammenkommen konnten. Sobald die Restriktionen gelockert wurden, waren wir auf Tour, was gewissermaßen die zweite Hürde war. Zwischen den Tourteilen haben wir dann immer wieder aufgenommen: Das Schlagzeug, die Gitarren und der Bass sind bereits fertig, es fehlt also noch der Gesang.«
Bevor Frontmann Rob Halford allerdings seinen Beitrag zum 19. Album der Band aus Birmingham leisten kann, stehen zunächst noch Termine in den USA und Südamerika an. »Wenn das alles abgeschlossen ist, haben wir schon Dezember. Wir können also voraussichtlich im neuen Jahr damit beginnen, am Gesang zu arbeiten.«
Auf einen Veröffentlichungszeitraum wollte sich der Nachfolger des 2011 ausgestiegenen K.K. Downing noch nicht festlegen, gab aber bereits einen ersten Einblick in den Sound seiner dritten Platte als Mitglied der Truppe. »Andy Sneap hat mir heute morgen geschrieben, dass das Material sehr solide und selbstbewusst klingt. Ich weiß, dass die Menschen in den Sozialen Medien sowas lieben, aber es ist kein Firepower Teil zwei.«
»Es ist ein eigenständiges Ding, das einige Leute lieben und andere hassen werden. Ich mag diese Aufregung, die man vor einer Albumveröffentlichung hat: Du möchtest der Welt die neuen Songs zeigen und bist gespannt, wie sie reagiert. Vielleicht hassen sie es – aber es ist nichtsdestotrotz spannend.«