Bandboss Jeff Waters gab über die Social-Media-Seiten der Formation das Ableben des Frontmannes bekannt. »Ich werde nicht zu tief ins Detail gehen, weil das eine Familienangelegenheit ist, aber ich wollte es euch mitteilen, bevor irgendwelche falschen Gerüchte durchs Internet geistern. Coburn hatte die unverkennbarste Stimme all unserer Frontmänner — gemeinsam mit Randy Rampage«, so der in England lebende Kanadier. Rampage, der auf dem Erstling Alice In Hell (1988) und auch auf Criteria For A Black Widow zu hören war, verstarb bereits 2018.

»Ich hatte jahrelang kaum Kontakt mit ihm, aber wir haben um 2014 herum gemeinsam einige Songs auf einer Metal-Cruise gespielt. 2018 besuchte er mich dann in Großbritannien. Er hatte gerade seine Mutter und seine Schwester verloren und er wollte unbedingt über Musik, aber auch über das Leben reden und suchte wieder eine Verbindung.«  

»Seither sprachen wir darüber, ob er vielleicht bei einzelnen Festival-Auftritten oder sogar bei einer Tour dabei sein würde. Aber persönliche Probleme und seine Dämonen haben ihn davon abgehalten.« Zum Abschluss des Posts dankte er Coburn Pharr für Musik und Erinnerungen.

Coburn Pharr kam am 27. August 1962 auf die Welt. Seine erste Aufnahme machte er 1986 mit den kurzlebigen Hardrockern Prisoner aus Los Angeles: Er sang auf ihrem einzigen Album Rip It Up. Kurze Zeit später schloss er sich den US-Metallern Omen an, denen er von 1987 bis 1989 vorstand und auf deren vierten Album Escape To Nowhere er zu hören ist.