Der am 11. Dezember 1944 in New York geborene Lang war bereits zu seiner Studienzeit Teil der Musikszene seiner Heimatstadt. Sein erstes Festival organisierte er aber in Florida: Das 1968 Pop & Underground Festival, im Nachhinein fälschlicherweise häufig als „Miami Pop Festival“ bezeichnet, fand im Mai 1968 auf der Pferderennbahn Gulfstream Park nördlich von Miami statt. Ungefähr 25.000 Besucher erlebten während des zweitägigen Events Auftritte von unter anderem der Jimi Hendrix Experience, Frank Zappa and The Mothers of Invention sowie Blue Cheer und Chuck Berry.
Kurze Zeit später zog er nach Woodstock im US-Bundesstaat New York. Dort traf er Artie Kornfeld, mit dem er Planungen für ein Musikfestival aufnahm — die Idee zur Woodstock Music And Art Fair war geboren, die schließlich im August 1969 im rund hundert Kilometer entfernten Ort Bethel stattfand. Unter Langs Ägide sollten noch zwei weitere Woodstock-Festivals zum 25-jährigen Jubiläum 1994 und fünf Jahre später zum 30. Jahrestag stattfinden.
Auch abseits seines größten und einflussreichsten Projekts war Lang in verschiedenen Bereichen in der Musikbranche tätig: Von 1971 bis 1974 betrieb er etwa die Plattenfirma Just Sunshine Records, die unter anderem Platten von Billy Joel und Bob Dylan veröffentlichte. Außerdem managte er Musiker wie Joe Cocker, ebenfalls Woodstock-Veteran. Sein Hauptbetätigungsfeld blieb aber die Live-Musik. Mit seiner Firma Michael Lang Organisation, kurz MLO, organisierte er Tourneen von so unterschiedlichen Acts wie Bruce Springsteen, Steely Dan, Prince und Britney Spears.
Bis zuletzt lebte er in Woodstock. Er starb in seiner Heimatstadt New York an einem Non-Hotchkin-Lymphom.