Als vor 14 Jahren Orgelspieler Per Wiberg und Schlagzeuger Jean-Paul Gaster mit ihren damaligen Combos Opeth und Clutch im Tross einer phonstarken Festival-Tournee unterwegs waren, ödete sie der Extrem-Metal der anderen Gruppen auf dem Billing so sehr an, dass sie in ihrer Freizeit regelmäßig zu spontanen Jamsessions riefen. Die Jams mit Sänger und Gitarrist Thomas „Juneor“ Andersson (Kamchatka) und Bassist Ulf Rockis Ivarsson (Beat Under Control) verliefen so erfrischend, dass Wiberg mit ihnen eine LP (King Hobo, 2008) einspielte, auf der sie energischen Heavy Blues, Funk, Jazz- und entfesselten Jamrock miteinander verknoteten, als spielten gerade Rare Earth, alte Deep Purple, Gov’t Mule und die Spiritual Beggars in einem Raum. Elf Jahre später haben King Hobo nun nach ähnlichem Prinzip eine zweite Platte aufgenommen, auf der Wibergs Pracht-Orgel allerdings eine etwas weniger raumfüllende Funktion einnimmt. Die Etiketten Jamrock und Heavy Blues stehen dem Ensemble auch heute noch ausgezeichnet, wobei die Verbindung zu Kamchatka auf Mauga nur schwerlich zu überhören ist: Seit 2014 spielt neben Andersson auch Wiberg in dieser sträflichst verkannten Combo — wenngleich als Bassist. Mauga gibt’s nur digital und auf Schallplatte.
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