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Lucifer's Friend

Black Moon

Cherry Red
VÖ: 2019

Gereifte Teufels-Freunde

Orgel satt, ein betörender Rumpel-Groove, John Lawton nach wie vor ein in höchsten Höhen starker Troubadour und dazu ein überraschendes Trompetensolo, das Assoziationen an Free Jazz weckt: Musik, die auf Tradition baut und doch Experimente erlaubt — das zeichnete diese Band schon in den Siebzigern aus. Und das ist gerade mal der Titelsong. Lucifer’s Friend finden auf dem zweiten kompletten Studio-Album seit ihrer Reunion 2015 wieder zu alter Form zurück. Schwächelte der Vorgänger Too Late To Hate in songschreiberischer Hinsicht, sind hier nun einige Classic-Rock-Perlen versammelt, die glatt aus einer anderen Zeit stammen könnten und meist über einprägsame, aber nie banale Hooks verfügen. Für das fette ›Passengers‹ (das von Ferne an ›Gypsy‹ erinnert) wären Uriah Heep seinerzeit, als Lawton ihr Sänger war, sicher dankbar gewesen. ›Freedom‹ glänzt durch unwiderstehlichen Drive und ein flirrendes Violinensolo. ›Behind The Smile‹ schwingt gar vorsichtig die Progressive-Keule, und mit ›Little Man‹ ist auch ein Nachts-um-drei-an-der-Bar-Song vertreten.

(7.5/10)

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