Auf ihrem vierten Album machen Thundermother ziemlich genau dort weiter, wo die All-Girl-Combo vor zwei Jahren mit ihrem selbstbetitelten Drittwerk aufgehört haben: Heat Wave ist vollgepackt mit breitbeinig intonierten Riff- und Straßen-Hardrock, der AC/DC ebenso in sich trägt wie die Runaways, Skew Siskin und ihre schwedischen Landsleute Backyard Babies, deren Mitbegründer Dregen hier im Hintergrund mitmischt. Sängerin Guernica Mancini, die Chefin und Gitarristin Filippa Nässil zum letzten Album zu Thundermother lotste, tritt auf Heat Wave erheblich selbstbewusster und facettenreicher in Erscheinung — eine funktionierende, von Streichern verzierte Power-Pomp-Ballade wie ›Sleep‹ wäre auf ihrem Einstand schwer vorstellbar gewesen. Am besten wirken die Mädels aber in die andere Richtung. Wo Thundermother zuweilen etwas glatt und schaumgebremst tönte, klingt die Band nun in ihren besten Momenten eine ganze Ecke räudiger: Der Action-Modus von ›Loud And Alive‹, ›Dog From Hell‹ oder ›Into The Mud‹ steht ihnen am besten.
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