All Them Witches
New West
VÖ: 2015
Seit ihrer ersten Platte haben All Them Witches eine beachtliche Entwicklung durchlaufen: Auf Our Mother Electricity (2012) ließ die Band aus Nashville einen sumpfigen Sound aufsteigen, der Nachfolger klang ein Jahr später etwas stärker produziert und in Ausbrüchen deutlich härter.
Bad Company
Rhino
VÖ: 2015
Sie alle hatten sich nach Kräften bemüht, ihre Band und vor allem ihren Gitarristen Paul Kossoff vor dem Untergang zu bewahren. Doch die bitteren Erfahrungen, die Free im Zuge der Entstehung ihrer letzten zwei Alben machen mussten, wurden zum Sargnagel für beide. Paul Rodgers hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt, eine neue Band zu gründen — 1973 macht er Ernst.
Vintage Trouble
Blue Notez
VÖ: 2015
Konnte ihr im Blues verwurzelter Classic- und Garagen-Rock seine enorme Wirkung zuletzt immer erst dann entfalten, wenn ihr Sänger den Soulman von der Kette ließ, ist ihre zweite Platte der ganz große Schaulauf für Ty Taylor.
Cream
Universal
VÖ: 2014
Vor gut fünf Jahren hatte Waiting So Long das Schaffen von Cream auf farbigem Vinyl und als Bildplatten in einem Schuber zusammengefasst. Allerdings recht kurios: Disraeli Gears fehlte ganz, dafür wurde Wheels Of Fire in der Variante beigelegt, bei der die Live-Aufnahmen aus dem Filmore als eigenständige Einzel-LP ausgelagert wurden. Diese neue Box macht erheblich mehr Freude
Joe Bonamassa
Provogue
VÖ: 2014
Mitunter fragt man sich, ob Joe Bonamassa an der Veröffentlichungsflut, die er seit einigen Jahren zu verantworten hat, nicht irgendwann doch Schaden nimmt. Der 37-Jährige gönnt sich selbst und seinen Fans keine Pause. Aber braucht man die überhaupt angesichts der stilistischen Bandbreite und der immensen Qualität, die Bonamassa seinen Platten zugrunde legt? Zumal er auch weiterhin nichts von Redundanz zu halten scheint.
Bernie Marsden
Provogue
VÖ: 2014
Als Gitarrist von Whitesnake wirkte Bernie Marsden an bluesgetränkten Hardrock-Klassikern wie Ready A' Willin' (1980) oder Come An’ Get It (1981) mit. Nun rafft er sich zu einem neuen Solo-Album auf — mit namhaften Gästen.
Blackberry Smoke
Earache
VÖ: 2014
Mit The Whippoorwill griff das Quintett aus Georgia selbstbewusst nach der Southern-Rock-Krone. Und doch ist diese exzellente Studio-Scheibe bestenfalls ein dezenter Hinweis auf das, was die Band auf der Bühne zu bieten in der Lage ist.
Johnny Winter ist tot. einflussreiche Die amerikanische Bluesrock-Größe verstarb gestern im Alter von 70 Jahren in Zürich.
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DeWolff
Re Music
VÖ: 2014
DeWolff spielen auf einem Instrumentarium, das mindestens doppelt so alt ist wie sie selbst. Damit haben sie anfangs ebenso alte Musik gemacht — mehr Retro ging eigentlich nicht: Mit Orgel, Gitarre und Schlagzeug erzeugten sie einen Sound, der weniger an naheliegende Größen wie The Nice denn an Bands aus der zweiten Reihe wie Atomic Rooster anknüpfte.
The Delta Saints
The Delta Saints
VÖ: 2014
Zwischen diesem neuen Konzertmitschnitt und der Aufzeichnung Rockpalast — Live From Bonn, Germany liegen gerade mal drei Jahre. Und doch klingt die Southern Rock- und Blueskapelle aus Nashville, deren Studio-LP Death Letter Jubilee im vergangenen Jahr zu Recht nach allen Regeln der Kunst gefeiert wurde, völlig anders auf Live At Exit/In.
Eric Clapton
Polydor
VÖ: 2013
Was für ein Karriereweg: Mit seinen Beiträgen zum Beano-Album der Bluesbreakers revolutionierte Eric Clapton in den Sechzigern die E-Gitarre als Lead-Instrument. Mit Cream baute er seinen Status als erster Gitarren-Gott der Geschichte aus — und als Blind Faith aufgrund falscher Erwartungshaltung von Anbetern und Presse 1969 scheitern, rückt Clapton von allem ab, was auch nur entfernt nach Saitenheldentum riecht.
Blues Pills
Nuclear Blast
VÖ: 2014
Jetzt ist es amtlich: Nach drei formidablen EPs und etlichen feurigen Konzerten belegen die international besetzten Blues Pills, dass sie auch über die Strecke eines kompletten Albums überzeugen können. Lässt man sich ihren selbstbetitelten Erstling auf der Zunge zergehen, ist es beinahe unmöglich, nicht in den Chor begeisterter Beifallklatscher einzusteigen.
Randy Coven ist tot. Der amerikanische Bass-Virtuose (Yngwie Malmsteen, Leslie West, Holy Mother) ist am 20. Mai im Alter von 54 Jahren verstorben.
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Sänger Robert Plant hat erneut aufkeimenden Gerüchten um einen Wiederaufstieg des Bleizeppelins eine deutliche Absage erteilt.
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Kenny Wayne Shepherd
Provogue
VÖ: 2014
In Anschluss an seinen Supergroup-Ausflug mit The Rides ließ sich der seit seiner Kindheit vom Blues besessene Gitarrist kurzzeitig in seiner Heimatstadt Louisiana nieder. Dort widmete er sich der vorliegenden Hommage an seine größten Helden.
Neal Schon
Frontiers
VÖ: 2014
Zwei Jahre nach seinem rein instrumental gehaltenen Alleingang The Calling legt der Gitarrist der AOR-Legende Journey nach. Unterstützt wurde er dabei von Bassist Marco Mendoza (Whitesnake, Ted Nugent) sowie Journey-Schlagzeuger Deen Castronovo, mit denen er sich bei sieben von neun Songs auch den Gesang teilt.
Chris Robinson Brotherhood
Silver Arrow
VÖ: 2014
Es muss einen Zusammenhang geben: Die Musik der Chris Robinson Brotherhood lässt sich immer schwieriger in Worte kleiden — und Black Crowes-Freigeist Chris Robinson wirkt immer glücklicher. Phosphorescent Harvest demonstriert es nur zu gut.
Der Gesundheitszustand von Walter Trout hat sich alarmierend verschlechtert. Ohne eine Leber-Transplantation innerhalb der nächsten 90 Tage habe die Bluesrock-Legende kaum eine Überlebenschance.
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Kamchatka
Despotz
VÖ: 2014
Nach wiederholter Umbesetzung wird das schwedische Heavy Rock-Trio im Zuge von Platte Nummer fünf wieder etwas erdiger und rifflastiger.
Thorbjørn Risager & The Black Tornado
RUF
VÖ: 2014
Manchmal drückt es ein simpler Ausruf der Begeisterung am besten aus: Was für ein Sänger, was für eine Band! Nach Dust & Scratches von 2012 schien beim dänischen Songwriter und Gitarristen jede Steigerung undenkbar. Doch auf seinem achten Album erklingt die urige Mischung aus Soul, Blues und Rock'n'Roll dynamischer denn je.
Der amerikanische Bluesrocker ist am Wochenende in ein Hospital eingeliefert worden. Ursache sind Begleiterscheinungen seines im letzten Jahr entdeckten Leberschadens.
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DAS AKTUELLE HEFT

Cover von ROCKS Nr. 106 (03/2025).