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Caligula's Horse

Rise Radiant

InsideOut
VÖ: 2020

Zwischen Seelenpein und Strandspaziergang

Die Band aus dem australischen Brisbane hat ihren Stil lange gefunden und kombiniert auch auf ihrem fünften Album Rise Radiant scharfkantigen Progressive Metal mit eloquent geschliffenem Alternative Rock. Eine dynamische Verquickung, die schon auf den Vorgängern Bloom (2015) und In Contact (2017) prächtig funktionierte und auf der aktuellen Scheibe eine weitere Feinjustierung erfahren hat. Schneidende Gitarrenriffs treffen auf vertrackte Rhythmen, melancholische Feinfühligkeit auf beherztes Großreinemachen — gewiefte Handwerkskunst, gebettet in unaffektierte Arrangements. Während sich ›The Tempest‹ gleich zu Beginn aufbäumt, schlagen ›Salt‹, das latent an frühe Sting-Kompositionen erinnernde ›Resonate‹ und ›Autumn‹ fragile Töne an, ehe das beinahe elfminütige ›The Ascent‹ zum Abschluss noch einmal sämtliche Klangfacetten des Banduniversums vereint. Ein intensives Album zwischen Seelenpein und Strandspaziergang, auf dem es Caligula’s Horse gelingt, Tiefgründiges luftig und leicht klingen zu lassen und das Anhänger von Porcupine Tree, Karnivool und Tool auf dem Zettel haben sollten.

(8/10)

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