Chuck Berry

18.10.1926 — 18.03.2017

Rock’n’Roll-Pionier Chuck Berry ist im Alter von 90 Jahren gestorben. Er wurde am 18. März tot in seiner Wohnung in Wentzville im US-Bundesstaat Missouri gefunden. Mit seiner Musik hat Chuck Berry Bands wie die Beatles, die Rolling Stones und die Beach Boys maßgeblich beeinflusst.

TEXT: DANIEL BÖHM

Rock’n’Roll-Pionier Chuck Berry ist im Alter von 90 Jahren gestorben. Er wurde am 18. März tot in seiner Wohnung in Wentzville im US-Bundesstaat Missouri gefunden. Mit seiner Musik hat Chuck Berry Bands wie die Beatles, die Rolling Stones und die Beach Boys maßgeblich beeinflusst.

Zu seinen tausendfach nachgespielten Klassikern gehören ›Johnny B. Goode‹, ›Maybellene‹, ›Roll Over Beethoven‹, ›Rock and Roll Music‹ und ›Sweet Little Sixteen‹, in denen er Elemente aus Rhythm And Blues, Rockabilly und Country kombinierte. Legendär ist auch der von ihm populär gemachte „Duckwalk“, eine tänzerische Show-Einlage, die später unter anderem von Angus Young (AC/DC) aufgegriffen wurde.

Als Sohn eines baptistischen Diakons am 18. Oktober 1926 in St. Louis geboren, schlug sich Charles Edward Anderson Berry zunächst als Friseur, Fabrikarbeiter und Pförtner durch, bevor ihm Mitte der Fünfziger gleich mit der ersten Single ›Maybellene‹ für das namhafte Label Chess Records der Durchbruch als Musiker gelang. Ab Mitte der Sechziger flaute sein Erfolg langsam ab, obwohl ihm 1972 mit ›My Ding-a-Ling‹ sein einziger Nummer-eins-Hit in den USA glückte.

1984 erhielt Berry einen Grammy für sein Lebenswerk, 1986 wurde er als einer der ersten Künstler in die neugegründete Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen. Noch im hohen Alter trat er regelmäßig im Restaurant Blueberry Hill in St. Louis auf und spielte weltweit sporadisch Konzerte.

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