Es ist schon ein Kreuz mit Glenn Danzig. Bereits beim letzten Album Deth Red Sabaoth (2010), dessen gutklassiges Songmaterial sich erfreulicherweise wieder stärker als alle Platten ab 1996 auf die frühen (und besten) Danzig-Alben berief, schmälerte ein suboptimaler Sound das Vergnügen. Auf Black Laden Crown tritt dieses Problem noch deutlicher zutage. Die dumpfe, nach Low-Budget-Verlegenheitslösung klingende Produktion und der schlecht austarierte Mix vergällen einem das Anhören von an sich interessanten Stücken wie ›Last Ride‹, ›But A Nightmare‹ und ›The Witching Hour‹ ebenso nachhaltig wie der heisere, schwachbrüstige Gesang des einstigen Muskelpakets — wenngleich das Resultat gottlob nicht so fürchterlich ausfällt wie vor zwei Jahren beim Coveralbum Skeletons. Mit einem anständigen Sound und besseren Vocals hätte Black Laden Crown ein sehr respektables Werk sein können, denn die fast durchweg in schleppendem Doom-Tempo gehaltenen Songs zeugen von Danzigs nach wie vor intaktem Gespür für packende Düster-Atmosphäre. So überwiegt leider die Enttäuschung.
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