Nachdem der Erscheinungstermin seines finalen Albums Weltschmerz auf 2019 verschoben wurde, gibt diese EP einen Vorgeschmack auf das kommende Werk des Schotten, der vor langer Zeit als Sänger die Neo-Progger Marillion zu Weltruhm führte. Düsternis regiert in den drei neuen Stücken (mit einer Laufzeit von rund dreißig Minuten). Die Musik verzichtet auf allzu komplexe Strukturen und setzt stattdessen auf klangmalerische Intensität, Groove und die suggestive Kraft der Texte. Das groovige ›Man With A Stick‹ hat einen Hauch der frühen Solowerke von Peter Gabriel. ›Waverley Steps‹, über 13 Minuten lang, nimmt musikalisch stetig Fahrt auf, angetrieben durch die forsche Bläsersektion und die wohldosierten Streicher, und endet mit sphärischen Gitarren- und Keyboardsoli. Das von Hans Falladas Roman Kleiner Mann — was nun? inspirierte ›Little Man What Now‹ zeigt die herausragenden Qualitäten des Sängers als Geschichtenerzähler, dessen volle Wirkung sich in der Verbindung von Text und Musik entfaltet. Getragen von einer Musik wie herbstliche Nebel, immer wieder durchbrochen vom lange vermissten irrlichternden Saxofon des David Jackson (einst Van der Graaf Generator). Dazu gibt es vier solide Live-Songs.
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