Vom Zweijahrestakt seiner Album-Veröffentlichungen ist das schwedische Heavy-Metal-Trio längst abgerückt, zwischen Sunraven und dessen Vorgänger Wolf God vergingen fünfeinhalb Jahre. Eine Zeitspanne, die an der kontinuierlichen Entwicklung der Band um Frontmann Janne „JB“ Christoffersson indes nichts änderte: Die spätestens mit dem 2014 erschienenen Triumph And Power einsetzende Hinwendung zur Massenkompatibilität führt die Stockholmer Truppe auch auf ihrem zehnten Album fort.
Für die neun kantenlosen Kompositionen greift der Drei-Mann-Betrieb auf hinlänglich bekannte Akkordfolgen zurück und schlängelt sich durch 35 spannungsarme Minuten. Selbst Christoffersson, der in der Vergangenheit Platten der Spiritual Beggars (On Fire, 2002 und Demons, 2005) und Ayreon (The Theory Of Everything, 2013) mit seinem Gesang aufwertete, klingt über weite Strecken unmotiviert und schaumgebremst.
Einzig ›Hour Of The Wolf‹ und ›Grendel‹, für die sich Grand Magus sachte der Heaven And Hell-Phase von Black Sabbath nähern, und das mit Gitarren-Passagen von Amon Amarth kokettierende ›Wheel Of Pain‹ bilden lobenswerte Ausreißer aus einem durchschnittlichen Album.