The Scream
Rock Candy
VÖ: 2018
Für die meisten wird John Corabi wohl bis in alle Ewigkeit der kurzzeitige Sänger von Mötley Crüe bleiben (Mötley Crüe, 1994), der nach langem Existenzkampf schließlich doch noch sein Glück als Frontmann der Dead Daisies fand. Dass er bereits in den frühen Neunzigern ein Ausrufezeichen mit The Scream setzte, verkommt allzu oft zur geringgeschätzten Fußnote .

Let It Scream

X-Raiders
Suburban
VÖ: 2020
Ein nichtssagender Bandname, ein Albumtitel, der völlig falsche Assoziationen weckt, und ein nicht gerade ansprechendes Cover: Die High-Energy-Rocker X Raiders machen dem Hörer den Erstkontakt mit ihrem Zweitwerk nicht gerade einfach. Dabei ist dieser durchaus lohnenswert.

Weltschmerz '89

Wishbone Ash
Steamhammer
VÖ: 2020
Gerade die Initiatoren des gedoppelten Lead-Gitarren-Sounds haben schmerzlich erfahren müssen, dass ein Meisterwerk auch eine Bürde sein kann. Die Strahlkraft ihres 1972 veröffentlichten Albums Argus erreichten Wishbone Ash nie wieder, auch weil die Truppe um Gitarrist Andy Powell neue Herausforderungen nie gescheut hat.

Coat Of Arms

The Wild!
eOne
VÖ: 2020
Die kanadischen Adrenalin-Junkies sind echte Schlitzohren. Bei ihrem Auftritt in Mannheim vor gut zwei Jahren haben sie sich außerplanmäßige Zugaben in Jägermeister ausbezahlen lassen und die Hütte am Ende in Grund und Boden gerockt. Auch mit ihrem dritten Album haben The Wild! wieder ein Bekenntnis zum räudig-authentischen Straßenköter-Rock abgeliefert, den Produzenten-Koryphäe Mike Fraser gewohnt direkt und explosiv abgemischt hat.

Still Believe In Rock'n'Roll

Shark Island
SAOL
VÖ: 2020
Mit Law Of The Order veröffentlichten Shark Island eins der besten Hardrock-Alben des starken Jahres 1989, konnten aber nie einen Platz im Rampenlicht ergattern — obwohl sie mit ›Paris Calling‹ einen amtlichen Videoclip und Beiträge zu den Soundtracks von Blockbustern wie Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit und Gefährliche Brandung lieferten

Bloodline

Shakra
AFM
VÖ: 2020
Das Musik-Business taugt immer stärker als Spiegelbild einer aus den Fugen geratenen Welt. Was an einem Tag gut und teuer war, besitzt am nächsten nicht mehr den geringsten Wert. Da kann man es der Schweizer Hardrock-Institution nicht hoch genug anrechnen, dass sie ihren Kurs nun seit nunmehr 25 Jahren unbeirrt hält.

Mad World

Shadow Breaker
Pride & Joy
VÖ: 2020
Über die Jahre haben Sänger Franck Midoux und Gitarrist Chris Savourey bei verschiedensten Bands und Projekten gemeinsame Sache gemacht und dabei auch mit Northwind und Savourey zwei Alben veröffentlicht. Mit Shadow Breaker frönt das französische Duo nun seiner Liebe zum Classic Rock der frühen Jahre von Deep Purple, Whitesnake und UFO, den sie gemeinsam mit einigen alten Weggefährten zelebrieren.

Shadow Breaker

Gary Moore
Provogue
VÖ: 2020
Live From London, das im Dezember 2009, 14 Monate vor Gary Moores plötzlichem Tod, in London mitgeschnitten wurde, ruft ins Bewusstsein, welche Lücke dieser in seiner kapriziösen Art sicherlich streitbare Bluesrock-Gitarrist gerissen hat. Seine exzessiven Licks, sein ungeheuerliches Spielgefühl und dieser unbeschreibliche Ton — Moore war ein stets zwischen Hölle und Himmel musizierender Charakter von allerhöchsten Gnaden.

DAS AKTUELLE HEFT

Cover von ROCKS Nr. 107 (04/2025)