KK's Priest

Sermons Of The Sinner

EX1
VÖ: 2021

Einmal Priester, immer Priester

Schon der Bandname verhehlt nicht, dass K.K. Downing die größtmögliche Nähe zu seiner langjährigen Band Judas Priest sucht. Wer wollte es ihm verdenken? Als Gründungsmitglied und Teil des legendären Gitarrendoppels mit Glenn Tipton erfand er den Sound mit, den er nun auf Sermons Of The Sinner plakativ zur Schau stellt.

Das beginnt bei Sänger Tim „Ripper“ Owens, der von 1996 bis 2003 Rob Halford bei den britischen Metal-Pionieren ersetzte, geht über Songtitel wie ›Return Of The Sentinel‹ oder ›Hail To The Priest‹ und wird am deutlichsten im Riffing und den Melodiestrukturen von Songs wie ›Hellfire Thunderbolt‹, ›Wild And Free‹ oder dem Titelstück, die ähnlich wie das letzte Judas Priest-Album Firepower auf die Stärken des eigenen Sounds bedacht sind.

Die ungewöhnlichste Nummer ist das gut achtminütige, mit reichlich stampfendem Manowar-Pathos angereicherte ›Metal Through And Through‹. Sermons Of The Sinner ist ein gutklassiges Spätwerk, dem weniger Selbstreferenzen und Plattitüden wie ›Brothers Of The Road‹ allerdings gut getan hätten.

(7.5/10)

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