Es muss nicht von Nachteil sein, ein prominentes Elternteil zu haben. Erst recht nicht, wenn dies Steve Lukather heißt und als Gitarrist der Mainstream-Rocker Toto einen Weltklasse-Ruf genießt, ohne es je nötig zu haben, sein technisches Genie zur Schau zu stellen. Diese Gabe hat er wohl an seinen Sprössling Trevor weitergegeben.
Dessen transatlantisches Bündnis, dem auch der französische Sänger Jules Galli und der britische Trommler Josh Devine (One Direction) angehören, agiert ähnlich songorientiert wie Papas langlebige Formation, verzichtet aber auf allzu augenfällige stilistische Schlenker in deren Richtung. Lieber lässt Trev Lukather die Saiten in bester The Edge-Manier klingeln und zelebriert mit seinen Kameraden modernen, sonnendurchfluteten Heavy Rock mit Power-Pop-Ambitionen, der dank der betont zurückhaltenden, beinahe artifiziell anmutenden Strophen und den umso knackigeren Refrains ein hohes Maß an Dynamik aufweist.
Die Youngster haben sich mit ihrem Debüt richtig Mühe gegeben. Cool gezockte Hookline-Wunder wie ›Automatic‹ oder ›Can’t Get Over‹ oder das mit edlen Harmoniegesängen verzierte ›Ever Enough‹ hört man nicht alle Tage.